Friday, June 22, 2012

The Indian Vernacular

Wer zum ersten Mal InderInnen Englisch sprechen hört, merkt schnell, dass alles ein wenig anders klingt. Beim genauen Hinhören bzw. Lesen wird einem mit der Zeit außerdem deutlich, dass sich das indische Englisch nicht nur in der Intonation von US-amerikanischen, britischen etc. Varietäten unterscheidet. Das indische Englisch hat darüber hinaus eine Vielzahl ganz eigener Ausdrücke entwickelt, die aus der Perspektive einer als Standard angenommenen Sprachvariante entweder extrem veraltet, im schlimmsten Fall sogar grammatikalisch inkorrekt erscheinen.
Eine kleine Auswahl der zum Teil auch sehr witzigen "Indianisms" finden sich im folgenden Artikel versammelt.
So please do the needful here and revert! ;)

Saturday, April 21, 2012

A morning on the cricket field

Zum wiederholten Male haben wir das "Nordic Tournament" abgehalten. Vertreten waren dieses Jahr Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland. Ich unterlasse es hier, die gesammelten Regelwerke des überaus spannenden Sportes mit Namen Cricket zu zitieren. Wer sich einen kurzen Überblick verschaffen will, kann gerne hier nachlesen; alle, die es ganz genau wissen wollen, lesen einfach hier weiter.

Leider kann ich nicht leugnen, dass im Team Dänemark die Qualität der indischen Spieler im Vergleich zu den importierten TeilnehmerInnen, abgesehen von zwei Ausnahmen, wenig Unterschiede aufweist, was dann wohl auch unsere weniger rühmliche "Bowl"- and "Bat"- Quote erklärt. Während uns im letzten Jahr noch ein Sieg gelang, sind wir in diesem Jahr trotz harter Gegenwehr doch gnadenlos untergegangen, und konnten so die Lego-Trophäe nicht zurückerobern. Sie blieb in Norwegen.

Zur allgemeinen Erheiterung ein paar Schnappschüsse, plus einem Bild vom letzten Jahr mit Lego.


Strategie vor dem Spiel, während Run (Mann in Blau und Praktikantinnenanhang) noch immer verzweifelt versuchte, die Dimensionen des Spiels zu verstehen.

 
Ein "Back-off !" an meinen Teamkollegen (Aushilfe aus Island), der in meinem Territorium fischen wollte.



 
Bowling. Klappte besser als Batting. 

 
Bewegung in den Ball - blöd nur, dass da der Ball schon vorbei war... Und außerdem viel zu viel Bewegung. Der Proficricketer würde hier totale Energieverschwendung monieren.


 
und wenn es dann doch mal klappt mit dem Ball, dann heißt es rennen zur anderen Seite. Erkenntnis dabei: wenn man nicht in der Lage ist, 4er (= 4 runs, wenn der Ball zwar im Feld aufkommt, aber nicht gefangen wird) oder 6er (= 6 runs, wenn der Ball außerhalb des Felds aufkommt und damit unfangbar ist) zu batten, kann Cricket doch anstrengend sein. Vor allem weil man/frau beim Rennen noch den Bat mitschleppen muss.

 
John, auch hier sieht man die Anleihen vom Tennis. John schmiss dann einfach den Bat weg und rannte los. Das kam nicht so gut beim Referee an...

 
Analyse nach dem Spiel: Paolo und John.



Run, Stephen (Praktikant), John (Admin. Konsul), ich, Naveen (Fahrer des Botschafters), Paolo (Minister Counsellor, Landwirtschaft), Benedikt (Fahrer), 2mal unbekannt (Isländische Botschaft) und vorne Viktor (Fahrer); auch dabei gewesen: Prasanna (Sohn eines Kollegen)
Gelernt: Es braucht 11 Spieler in einem Cricket Team!

 
Die Lego-Trophäe (entworfen von den Praktikanten Kasper und Anna (c), 2011)

Monday, March 12, 2012

Holi 2012

Holi 2012

Noch relativ unbefleckt

Hemani

Nanu

Anna

Kiran (im Hintergrund)

Schuhe einsammeln nach der Verfolgung, skeptisch verfolgt von Santonu, und immer den Farbbeutel einsatzbereit halten

Ich habe mir sagen lassen, mir ist da in spontaner Abwehrhaltung ein Bollywood-dance-move a la Amitabh Bachchan gelungen. Man könnte es ganz profan als indischen Farbentanz beschreiben. Jedenfalls hat Nanus frontal Angriff ganz fies die Zähne gefärbt, zumindest dem Gefühl nach.

Und schließlich kam auch noch Imran dazu (von mir fast verdeckt), der die fiese Chemipaste mitbrachte.

Holi 2010 - zur Erinnerung

Sunday, March 11, 2012

Weihnachten 2011

Ein kleines nachträgliches Update zu den Ereignissen Ende 2011, und quasi der visuelle Beweis, dass auch in der Ferne Weihnachtstraditionen bewahrt und gepflegt - wenn auch nicht immer im ganz klassisch traditionellen Sinne, wie der lila "Schnee" auf dem Weihnachtsbaum belegt. Manchmal muss man/frau sich den kulturellen Differenzen eben beugen. Oder wie man/frau in Indien gerne sagt: " Rules are not broken, they are bend". Manchmal bis zum äußersten Extrem, und Traditionen sind da eben nicht ausgeschlossen.

Weihnachtsvorbereitungen: Plätzchenbacken


Anna

Wie man unschwer erkennen kann, haben wir die Küche auf die Terrasse verlegt. Der Vorteil, wenn frau Plätzchen im indischen Dezember backt.

Die Schürzen waren proudly sponsored by Hemani, die sich aber selbst vornehm ausschloss.

Anna und Hemani

Wir hatten am Ende vier verschiedene Plätzchensorten: Spekulatius, Vanille Kipferln, Mandelherzen und Haferflocken-"Schneebälle".


Heilig Abend:
Vorbereitungen - Hemanis Mozarella-Kartoffeln, dazu gab es Gemüsequiche, die Anna mitbrachte, und Chicken Biriyani von Kamlesh Didi

Der Nachtisch, aufwendig dekoriert von Anna


Der Weihnachtsbaum, tatsächlich unter Dawas (meinem Mitbewohner) liebevoller Betreuung um einiges gewachsen seit Weihnachten 2010. Zum Glück sticht Kirans lila Schnee nicht allzu sehr heraus...

Die Gäste, wieder mal mehr am Ende als ursprünglich geplant: Abhishek, Nanu, Anna, Imran, Shruti

Ankur, Utkarsh (aka Ishu), Kamlesh Didi, Chaitanya (aka Chichi), Kiran, Hemani

Hemani, Abhishek, Nanu

Auswürfeln der Geschenke, endete wie jedes Jahr im Desaster, da eine Tradition, die nicht von allen in ihren Regeln verstanden bzw. geachtet (Stichwort "bending the rules"), von anderen einfach überhaupt nicht gemocht wird (das Photo von Hemanis Gesicht während der Prozedur wird deshalb hier ausgespart)

Der Versuch, Heilig Abend in die Kirche zu gehen, endete ebenfalls unschön. Hemani und ich hatten die falsche Kirche ausgesucht (Mitternachtsmesse hatte einfach zu gut in den Zeitplan gepasst).

Vor der Kirche begrüßten uns Menschenmassen, Polizei und Kamerawagen. Der Kirchengang schien in einen Karnevalsbesuch verwandelt worden zu sein. Nach 15 Minuten Staunen mit ungläubigen Augen wir bahnten uns den Weg Richtung Kirchentür, nur um dort einer Ansammlung Vandalen zu begegnen, die unbarmherzig mit den Fäusten gegen die Kirchentür hämmerten.

Dann und dort erklärten wir den Kirchenbesuch als beendet. Angeekelt von solcher Respektlosigkeit fuhren wir heim. Ich frage mich immer noch, wie solch ein Gebahren vor einer Moschee oder einem Tempel aufgenommen worden wäre.

Der Morgen danach.

Silvester:
Massen von Biriyani...

... und Grillbarem.

Das Haus erstrahlte in neuem Glanze (Blick vom Wohnzimmer zur Eingangshalle und auf Terrassentür)

Das Wohnzimmer.

Der Eingangsbereich.

Und auch die Terrasse (samt den Gästen).

Der Grill spendete nicht nur Essbares, sondern auch Wärme (in der Mitte mein Mitbewohner Dawa).

Die Bilder, die zu späterer Stunde entstanden sind, sind leider zu verwackelt, um sie hier zu zeigen.

Sunday, July 24, 2011

Das Leben ist ein Zoo


oder: ein Tag im Leben eines Affen. Dies ist mal wieder ein hervorragendes Beispiel dafür, dass einen das Leben hier selbst nach drei Jahren noch überraschen - um nicht zu sagen - schocken kann.

Heute nachmittag veriirte sich doch tatsächlich ein Affe in unser Haus. Nicht irgendein Affe, ein gut ausgewachsenes, erfahrenes Exemplar. Zielstrebig ging es auf den Kühlschrank los, langte nach den Eiern und verbrachte die nächsten zehn Minuten damit, den Eiersalat vom Boden aufzulecken.





Anschließend schnappte sich der ungebetene Gast ein Toastbrot und verschwand nach draußen auf die Terrasse. Dabei nahm er (sie?) es uns noch übel, dass wir sofort die Gelegenheit nutzten, Tor und Tür zu verriegeln, um weiteren Beutezug zu verhindern. Nach einigem Protest und dem Versuch, die Tür von außen wieder zu öffnen, ließ er (sie?) sich auf der Terrasse nieder und nahm das Toastbrot genüsslich auseinander, unterbrochen nur von einem Schluck Wasser aus dem Eimer und einem Happen Grünpflanze - trockenes Brot ist ja auch ziemlich fade.




Wir beobachteten das Schauspiel von drinnen.

Leben im Zoo - drinnen wie draußen.

Monday, February 15, 2010

Entdeckungsreise in den Süden des Subkontinents

Um euch nun endlich einen Eindruck von Indiens Süden zu vermitteln, habe ich die Bilder hochgeladen. In den nächsten Tage werde ich noch erklärendes Textmaterial hinzufügen. Habt bitte noch etwas Geduld ...


New Delhi, Bahnhof 'New Delhi Station':






(Fort) Kochi, Kerala:














Backwater-Tour, im Umkreis von Kochi:








naja, so langsam reicht's!












Ernakulam, Kerala:



Im Zug nach Thiruvananthapuram (aka Trivandrum), Kerala:

So reist es sich doch am bequemsten

Blinde Passagiere besonders hungriger Natur


Sivananda Yoga Vedanta Dhanwantari Ashram, Neyyar Dam, Kerala:

Blick während des "Surya Namaskar" (Sonnengruß)

Dachterrasse für den Yogakurs für Fortgeschrittene

Speisesaal

Satsang hall (Meditation)


Die erbarmungslose Glocke - Aufstehen 5.30 Uhr ...









Endlich ist der Kontakt mit Außenwelt wieder hergestellt!



Auf dem Weg zurück nach Trivandrum:


Stundenlanges Warten auf dem Bahnhof, und kein Zug kommt!

Auf dem Weg nach Kanyakumari, Tamil Nadu, dem südlichsten Punkt Indiens:

na, ob das mit dem Anschlusszug in Kanyakumari doch noch was wird ...?






Kanyakumari, Tamil Nadu:



Auf dem Weg nach Pondicherry, Tamil Nadu:




Pondicherry, Tamil Nadu:





























Auf dem Weg nach Chennai, Tamil Nadu:





Chennai, Tamil Nadu:








Kurz vor der Ankunft in Delhi, 16.Dezember 2009: